Kombi aus Zsa Zsa und my simply summer

Ihr Lieben, heute entstaube ich mal ein bisschen meinen Blog 😉 In den letzten Wochen war mir nach einer kleinen Näh-und Blogpause, in der ich mich ein bisschen zurückgezogen habe, hier und da als stille Leserin auf anderen Nähblogs vorbeischaut und Inspirationen geholt habe und mich mal wieder anderen Dingen wie Sport, Lesen etc. gewidmet habe. Außerdem war ich als Begleitung von Julia auf der H&H Cologne, um sie beim Kauf von neuen Stoffen zu unterstützen, welche sie in ihrem Dawanda-Shop Stoffquelle anbietet.


Hier zeige ich euch Bilder von zwei selbstgenähten Teilen, die hier schon ne ganze Weile regelmäßig getragen werden. Die Fotos sind bereits im Februar entstanden.


Das Shirt ist ein my simply summer in der Oversize-Variante. Dafür gibt es auf dem Blog von Schaumzucker ein Add-On. Den Baumwolljersey habe ich mir letztes Jahr auf der Creativa in Dortmund gekauft und er hat genau die Haptik und den Fall wie ich es bei Baumwolljerseys mag.




Den Halsausschnitt habe ich mit einem Bündchen abgeschlossen, die Ärmel und der Saum sind mit der Overlock versäubert, umgeschlagen und von der rechten Seite abgesteppt - für mich eine Variante, die (fast) immer gut gelingt.


Der Zsa Zsa Mantel ist mein zweites Exemplar nach dem Schnittmuster. Den ersten in petrol könnt ihr euch hier anschauen.
Bei dem Kauf des Strickstoffes habe ich erst ein bisschen mit mir gehadert. Denn er hat immerhin einen Polyesteranteil von 25% (Der restliche Anteil besteht aus Viskose). Mittlerweile versuche ich Polyester, weitestgehend zu vermeiden. Doch diesen Strickstoff fand ich so schön weich und die Farbe sagte mir auf Anhieb zu, sodass er am Tag der Neueröffnung von Stoff und Stil im Dezember letzten Jahres in meinem Einkaufskorb landete. Der Mantel hat nun schon einige Maschinenwäschen ohne Pilling gut überstanden, der Stoff war also kein Fehlkauf 😊


Auch dieses Mal habe ich den Mantel im Vergleich zum Original-Schnittmuster gekürzt, hier um zehn Zentimeter. Die Ärmel habe ich mit Bündchen abgeschlossen.

 







Super finde ich weiterhin die im Schnittmuster vorgesehenen Rückenabnäher für eine figurnahe Form.

Mit dieser Kombi sind zwei weitere Basicteile entstanden, welche (das ist mir beim Nähen wichtig geworden)  mit vielen anderen Kleidungsstücken aus meinem Schrank kombinierbar und alltagstauglich sind. 

In diesem Outfit mische ich mich auch mal wieder unter die Rums-Frauen.
Bis bald und liebe Grüße!

Dani

Schnittmuster:
My simply summer von Schaumzucker
Zsa Zsa von Lillestoff

Stoffe:
Motiv-Baumwolljersey gekauft auf der Creativa Dortmund 2016
Grau melierter Strickstoff von Stoff&Stil Dortmund




Näh dir deinen Style - Buchvorstellung und Turnbeutel

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Kennt ihr Anna von einfach nähen? Ich vermute, mal die Allermeisten von euch ganz bestimmt 😉 Anna hat eine Nähwerkstatt in Münster Wolbeck, in der sie Nähkurse und offene Nähtreffen anbietet. Und dann gibt es da diese zahlreichen super symphatischen Youtube-Nähvideos, in denen Anna viele Tipps und Tricks rund ums Thema Nähen gibt. Ich glaube eines der ersten Videos, welches ich mir von einfach nähen angeschaut hatte, war das Tutorial zum Nähen des Schnittmusters Efiara von Schnittgeflüster.
Jetzt hat Anna im Februar sogar ihr erstes Nähbuch mit dem Titel "Näh dir deinen Style" veröffentlicht und ich war schon sehr gespannt darauf. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich die Möglichkeit bekam, ihr Buch zu testen und einen Blogpost darüber zu verfassen. Als erstes Projekt habe ich mir den Turnbeutel ausgesucht, der im Buch unter Rucksack zu finden ist, aber dazu später mehr...


Was das Besondere an dem Buch ist? Es kommt ohne komplizierte Schnittmusterbögen aus! Um sich die lässigen Kleidungsstücke zu nähen, braucht man nur seine eigenen Körpermaße und Anna erklärt im Buch dann Schritt für Schritt wie man sich anhand dieser Maße z.B. einen eigenen Schnitt für ein lässiges Oversize-Shirt, einen Cardigan oder einen Rock erstellt. Dies finde ich vor allem auch für Nähanfänger sehr spannend. Denn seien wir mal ehrlich... Wen haben als Nähanfänger die unübersichtlichen Schnittmusterbögen  aus anderen Nähbüchern oder -zeitschriften nicht abgeschreckt?


Sehr cool finde ich dabei die Tabelle im Buch, die genügend Platz bietet, um die eigenen Körpermaße und auch die von Freunden etc. einzutragen. Damit entfällt das lästige Zettelchaos, das wir bestimmt alle kennen, wenn wir uns zu unseren Nähprojekten Notizen machen 😊 
Auf den ersten Seiten erklärt Anna die wichtigsten Grundbegriffe, zeigt, wie man einen Schnitt selbst erstellt und zuvor korrekt seine eigenen Maße bestimmt.

Jetzt nähe ich seit zwei Jahren und ich muss gestehen, bisher bin ich nicht sehr mutig gewesen, was das Abändern von Schnittmustern und auch das Erstellen von eigenen Schnitten angeht. Mal einen extra Abnäher hier, eine Saumkürzung da, das wars dann aber auch schon. Mithilfe von Annas Buch werde ich mich einfach mal auf unbekanntes Terrain begeben. Also mutig sein, mich von festen Schnittmustern lösen und anhand der Körpermaße eigene Schnitte erstellen. Und das so etwas gar kein Hexenwerk ist, gerade wenn es um lässige Kleidung geht, zeigt Anna in ihrem Buch. Die Anleitungen finde ich gut verständlich, die einzelnen Arbeitsschritte sind mit Bildern anschaulich erklärt und für gewisse Basics gibt es im Buch die Verweise auf Annas hilfreiche Youtube-Videos.


Was mich bei den Anleitungen für Kleidung direkt angesprochen hat, war die weite Pumphose. Zwei dieser Art besitze ich schon, die habe ich mir vor ein paar Jahren im Sommerurlaub  gekauft. Für den nächsten Sommer möchte ich mir unbedingt mal so eine Hose selber nähen. Die steht also schon mal auf meiner To sew-Liste.


Im Buch gibt es neben der Kleidung auch eine Rubrik mit Anleitungen für das Nähen von
Accessoires ohne Schnittmuster. Als erstes Projekt habe ich mir den Turnbeutel ausgesucht.

Ich liebe Turnbeutel, sie sind praktische und stylische Begleiter im Alltag, beim Tanzen oder auf Konzerten, bieten genügend Stauraum und man hat die Hände frei.


Hierfür habe ich einen festen Jaquard mit Ethno-Motiv von Alles für Selbermacher mit schwarzem Kunstleder vom Stoffmarkt kombiniert.



Da ich diesen Turnbeutel nur für mich genäht habe, werde ich damit heute auch bei RUMS vorbeischauen.





Also, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt - ich finde Annas Buch super! Es hat viel Spaß gemacht, mich durch die zahlreichen Ideen und Anleitungen zu lesen und mich inspiriert, zukünftig auch mal nicht immer nur starr nach vorgegebenen Schnittmustern zu nähen, sondern selber kreativ zu werden.

Alles Liebe!
Dani

Stoffe und Schnittmuster:
Jaquard mit Ethno-Motiv von Alles für Selbermacher 
Schwarzes Kunstleder vom Holland Stoffmarkt
Turnbeutel aus dem Buch "Näh dir deinen Style!" von einfach nähen

Gloria Probenähen Teil II

Pünktlich zu Rums zeige ich euch heute mein zweites Kleid aus dem Probenähen zum neuen Schnittmuster von Milchmonster. Gloria, so heißt das Ebook, wird voraussichtlich nächste Woche erscheinen. Für Diejenigen, die meinen gestrigen Blogpost vielleicht nicht gelesen haben, schreibe ich euch gerne nochmal ein paar Zeilen zum Schnitt 😉


Auch dieses Kleid ist ebenso wie mein schwarzes noch nicht nach dem finalen Schnitt genäht. Toni ist echt ein Profi und hat in den letzten Wochen des Probenähens immer wieder nochmal den Schnitt und damit natürlich die Passform optimiert. 


Gloria ist ein wahres Multitalent, ein Schnitt mit so vielen Variationsmöglichkeiten und ausgelegt auf dehnbare Stoffe. Ihr könnt euch ein Basiskleid nähen, welches so wie auf den Bildern im Brustbereich gewickelt und zudem raffiniert gerafft ist. Auch ein Basis-Shirt ist möglich. Aus dem Schnitt gehen zudem noch weitere Varianten hervor, wie beispielsweise ein Wickelkleid oder auch eine Jacke. Ich kann euch nur sagen, im Probenähen sind so viele wundervolle und so unterschiedliche Glorias entstanden, die ihr in der nächsten Woche bestaunen könnt. 💓


Den beerenfarbenen Baumwolljersey von Swafing habe ich bei Elsbeth und ich in Bochum gekauft. Internetkäufe tätige ich ja doch eher selten. Liebe ich es doch zu sehr, Stoffe im Geschäft oder auf Märkten anfassen zu können und dann direkt vor Ort entscheiden zu können, ob mir die Haptik und Qualität des Stoffes zusagt. Bei diesem Jersey hat mich beides überzeugt.


Ich habe übrigens bei beiden Gloria-Kleidern die Oberteile in der Größe 40 und die Rockteile in der Größe 38 genäht. Im Schnittmuster ist eine Linie für eine optionale Weitenanpassung eingezeichnet und das Nähen wird auch im Ebook beschrieben.

 


Beide Kleider habe ich auch schon im Alltag und auf der Arbeit getragen. Die Rocklänge ist nicht zu kurz (und kann ja sowieso nach Belieben ganz leicht abgewandelt werden) und der Ausschnitt mit Raffung im Brustbereich ist nicht zu tief. Übrigens das allererste Mal, dass ich bei einem Kleid mit Wickeloberteil nicht zwangsläufig ein Top drunter tragen muss. Finde ich super! 😊

Bin schon sehr gespannt, welche Glorias ihr euch vielleicht in der nächsten Zeit nähen werdet. Meine zwei Kleider waren auf jeden Fall nicht die letzten. Ein Gloria-Shirt aus Viskosejersey wartet noch darauf, verbloggt zu werden... 😉

Alles Liebe!
Dani

Schnittmuster: Gloria von Milchmonster (dieses Kleid ist nicht nach dem Finalschnitt genäht), wird voraussichtlich nächste Woche veröffentlicht und wurde mir zum Probenähen kostenlos zur Verfügung gestellt 

Stoff: Baumwolljersey von Swafing, gekauft bei Elsbeth und ich

Probenähen Gloria Teil I

Naaa, gibt es vielleicht unter euch schon Einige, die den neuen Schnitt von Milchmonster sehnsüchtig erwarten?? Dann habe ich gute Nachrichten für euch! Voraussichtlich nächste Woche wird das Ebook Gloria veröffentlicht.
Heute zeige ich euch mein erstes Kleid aus dem Probenähen für Gloria. Also das erste Kleid mit gutem Stoff 😊 Für die vorherigen Modelle habe ich zum Testen erstmal günstigen Polyesterjersey aus der "Resterampe" benutzt 😀 
Dieses schwarze Kleid habe ich Anfang Januar genäht. Seitdem ist der Schnitt noch ein paar Mal überarbeitet worden. Ihr seht auf den Bildern also ein Exemplar, das noch nicht nach dem Finalschnitt genäht wurde.

 



Gloria ist ein wahres Multitalent, ein Schnitt mit so vielen Variationsmöglichkeiten. Ihr könnt euch ein Basiskleid nähen, welches so wie auf den Bildern im Brustbereich gewickelt und zudem raffiniert gerafft ist. Auch ein Basis-Shirt ist möglich. Aus dem Schnitt gehen zudem noch weitere Varianten hervor, wie beispielsweise ein Wickelkleid oder auch eine Jacke. Ich kann euch nur sagen, im Probenähen sind so viele wundervolle und so unterschiedliche Glorias entstanden, die ihr in der nächsten Woche bestaunen könnt. 💓


Was ich immer so an den Schnitten von Milchmonster schätze, ist die Tatsache, dass Toni beim Erstellen ihrer Ebooks die ganze Palette an unterschiedlichen Figur-Typen im Blick hat. Das ist doch schon echt eine riesige Herausforderung, einen Schnitt zu erstellen, der sowohl schmale als auch molligere Frauen, mit kleiner oder großer Oberweite, flachem oder rundem Po glücklich macht. Ich bin absolut der Meinung, dass Toni diese Erwartungen auch mit ihrem neuen Ebook bei uns Selber-Näherinnen erfüllen kann.


Ach und übrigens... solltet ihr wie ich ein ausgeprägtes Hohlkreuz haben, gibt es im Schnittmuster zwei eingezeichnete Rückenabnäher, mit denen man nach Bedarf seine Gloria besser der Figur anpassen kann.


 

Den schwarzen Bio-Baumwolljersey habe ich bei Astrokatze gekauft. Dafür habe ich zum ersten Mal dort bestellt und bin von der Qualität des Jerseys restlos begeistert. Der Stoff ist recht leicht, dabei aber nicht zu labberig, von der Haptik und vom Fall perfekt für ein Gloria-Kleid.


Auch wenn Blogbilder mit verschneiten Winterlandschaften schön anzusehen sind (ok, wollen wir mal nicht übertreiben, der Schnee auf den Bildern war an dem besagten Tag bei Sonnenuntergang schon wieder geschmolzen, Ruhrgebiet halt😊) - ich freue mich definitiv auf den Frühling und  den Sommer. Shootings ohne kalte Finger und Nase sind mir lieber 😜
Bin ja immer schwer beeindruckt, wenn ich bei Vielen von euch so tolle Indoor-Bilder für den Bog entdecke. Was so eine gute Ausleuchtung und schöne Hintergründe in der Wohnung etc. angeht, bin ich bisher nicht so gut informiert. Also falls ihr Tipps habt, immer her damit :)


Eine weitere Gloria werde ich euch übrigens schon morgen zu Rums zeigen. Also... stay tuned! 😉
Dann sehen wir uns morgen hier wieder, wenn ihr mögt? 😊

Alles Liebe!
Dani 

Schnittmuster: Gloria von Milchmonster (nicht nach dem Finalschnitt genäht), wird voraussichtlich am 27.02.2017 veröffentlicht und wurde mir zum Probenähen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Stoff:
Schwarzer Bio-Baumwolljersey von Astrokatze



Zsa Zsa Mantel in Petrol!

Petrol gehört schon sehr lang zu meinen Lieblingsfarben. Deshalb freute ich mich sehr, dass Selmin von Tweed&Greet für den Januar die Farbe Grün für die Aktion 12coloursofhandmadefashion verkündete.
Mein petrolfarbener Cardigan stand schon im Dezember in den Startlöchern, um verbloggt zu werden. Nun bekommt er Ende Januar seinen verdienten Blogpost!


Warum er ihn verdient hat?
Nun, der Cardigan ist binnen kürzester Zeit zu einem Lieblingsteil geworden, der meistens nicht lang im Kleiderschrank verweilt, sondern nach der Wäsche fix wieder angezogen wird. Er ist für mich ein perfektes Kombinationsteil geworden.


Hoodies, Kleider, Blusen... das sind alles Kleidungsstücke, die ich mir gerne selbst nähe und zwischendurch mal trage - doch ein T-Shirt mit einem Cardigan drüber bleibt einfach mein Favorit, sowohl für den Beruf als auch für den Alltag.

Der Stoff ist von Staghorn. Es ist der Vintagestrick, der mich mit seinem hohen Baumwollanteil (ich glaube, der lag so um die 80%) zum Kauf überzeugt hat. Der Cardigan ist schon einige Male in der Waschmaschine (30 Grad) gewesen und von Pilling keine Spur, das mag ich!


Als Schnittmuster habe ich mir Zsa Zsa von Lillestoff ausgesucht. Mir gefällt die figurnahe Form, die u.a. auch durch die zwei Rückenabnäher entsteht. Ich habe den Cardigan zunächst in der Originallänge genäht, was mir dann doch für meinen Geschmack etwas zu lang war. Deshalb habe ich ihn um acht Zentimeter gekürzt. Ansonsten habe ich keine Änderungen vorgenommen.


Sowohl Stoff als auch Schnitt haben mich überzeugt, sodass weitere Exemplare (auch auf dem Blog) folgen werden.
Ein weiterer Zsa Zsa-Mantel in grau-meliert ist schon bereits entstanden. Und den Vintage-Strick habe ich glücklicherweise nicht nur in petrol, sondern auch noch in schwarz bestellt!😀


Bis bald!
Liebe Grüße
Dani

Schnittmuster:
Zsa Zsa Mantel von Lillestoff, gekauft bei Schnittverhext

Stoff:
Vintage Strick von Staghorn

Verlinkt bei:
12lettersofhandmadefashion

Mein neuer Lieblingsrucksack - Cumberland Backpack

Diese Woche steht ganz im Zeichen meiner neuen Rucksackliebe. Am Dienstag habe ich euch ja den kleinen Proberucksack vorgestellt.
Heute zeige ich euch den großen Bruder in den Farben gold und schwarz😉



Der Hauptstoff "Four Corners" von Riley Blake lag hier schön gefaltet seit vielen Monaten rum und wartete darauf, seinen großen Auftritt als Rucksack zu bekommen. Ich sage nur, wie gut, dass Stoff bei sachgemäßer Lagerung nicht schimmeln kann...😋
Aber erstmal mussten alle Nähzutaten gut zusammenpassen und natürlich ein passendes Schnittmuster gefunden werden. Die deutsche Übersetzung des Ebooks zum Cumberland Backpack von Sew Sweetness wurde Ende Oktober bei Nähconnection veröffentlicht. Der Rucksack gefiel mir auf Anhieb so gut, sodass ich mir das Ebook noch zum Einführungspreis kaufte. Somit stand die Wahl des Schnittmusters schon mal fest.


Dann überlegte ich, ob der Stoff robust genug sei, um ihn für einen Rucksack zu verarbeiten, der auch mal Regenwetter aushalten muss. Wie passend, dass vor geraumer Zeit der Nähpark Diermeier bei Instagram das Odif Odicoat Gel vorstellte. Dieses Gel zur Stoffbeschichtung machte mich neugierig und ich bestellte es. Es soll den Stoff wasserabweisend machen und ihn vor UV-Strahlung schützen. Ich probierte das Gel zunächst an einem Stück Probestoff aus, um herauszufinden, ob mir die Haptik des Stoffes nach dem Auftrag  gefallen würde und ob es tatsächlich wasserabweisend sein würde. Dafür habe ich zwei Schichten zunächst mit einem Pinsel aufgetragen und anschließend mit der beigefügten Karte gleichmäßig verteilt. Nachdem alles getrocknet war, habe ich den Stoff gebügelt, um die Beschichtung zu fixieren. Das Ergebnis fand ich super. Also konnte es an den "guten" Stoff gehen 😉 Auch für den Rucksack habe ich zwei Schichten aufgetragen. Beim Auftrag ist das Gel zunächst noch milchig, beim gemusterten Stoff wurde es aber nach dem Trocknen komplett durchsichtig. Auch die Rucksack-Rückseite und die Träger sind mit dem Gel beschichtet, hier bekam der schwarze Canvas durch das Gel einen leichten Used-Look, was ich aber sehr mag.
Hilfreiche Tipps zur Verwendung des Gels fand ich sowohl im Tutorial von Din.Din  als auch im Anleitungsvideo von Steidl & Becker GmbH.


Viel Konzentration war beim Zuschnitt gefragt, ich hatte mir in den Kopf gesetzt, den Musterverlauf einzuhalten. Also hieß es dreimal überlegen, bevor man die Schere ansetzt, denn ein Meter Stoff bietet bei den zahlreichen Schnitteilen nicht viele Möglichkeiten, um sich einen kleinen Fehler zu erlauben 😀


Im Gegensatz zu dem kleinen Cumberland Backpack habe ich hier beim großen Rucksack alle "Features" genäht, d.h. ich habe die Klappe mit einem goldenen Drehverschluss versehen (Premiere für mich, war aber gar nicht so schlimm) und die vordere Reißverschlusstasche mit zwei Fächern sowie einer kleinen Reißverschlusstasche aus Mesh ausgestattet.










Der Rucksack hat für mich die perfekte Größe, um ihn im Arbeitsalltag zu nutzen. Ein DIN A4 Block und eine 1 Liter Wasserflasche passen gut hinein.



Die verstellbaren Träger und die Schlaufe sind aus schwarzem Polyester-Gurtband.


Verstärkt habe ich den Außenstoff mit Style-Vil, auch das schwarze Kunstleder. Ich finde das Material super, der Rucksack ist richtig formstabil. Trotzdem möchte ich irgendwann auch mal Soft and Stable ausprobieren, um eine Vergleichsmöglichkeit zu haben. Den Innenstoff habe ich teilweise mit G700 verstärkt. Den schwarzen Canvas habe ich mit dem Style-Vil zusammengesteppt, um eine schöne Rückenpolsterung zu haben. Er ist echt sehr bequem zu tragen!


Genauso wie beim kleinen Cumberland Backpack habe ich die Schnittkanten mit Schrägband versäubert. Das verleiht dem Rucksack noch zusätzliche Stabilität. Auf dem nächsten Bild habe ich den Rucksack nochmal auf "links" gedreht, damit ihr die Schrägbandversäuberung gut sehen könnt. Sozusagen auf den letzten Metern ist meine Pfaff Passport stark an ihre Grenzen gekommen. Die vielen Stoffschichten und den ziemlich großen und stabilen Rucksack habe ich nur so gerade eben noch unter den Nähfuß bekommen. Aber glücklicherweise hat alles gut geklappt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und hoffe, der Rucksack hält meinem Arbeitsalltag stand ;)


Zum Schluss hab ich euch noch ein paar Outdoor-Bilder für euch, die wir vor ein paar Tagen gemacht haben. Ich wollte euch anhand von Tragebildern die Größe des Rucksacks zeigen.







Jetzt bin ich natürlich sehr gespannt, was ihr von meinem neuen Rucksack haltet 😊 Falls ihr noch ein paar Fragen habt, immer her damit! Ich selbst brauche immer etwas "Mut", um mich an ein aufwendiges Projekt zu trauen. Aber ein schönes Ergebnis nach vielen Stunden Nähzeit ist doch echt was Tolles, das kennt ihr bestimmt auch! 😉

Viele liebe Grüße!
Dani

Schnittmuster:
Cumberland Backpack von Sew Sweetness
ins Deutsche übersetzt bei Nähconnection erhältlich

Stoffe und Nähzutaten:
Gewebter Baumwollstoff "Four Corners" von Riley Blake, gekauft in der Villa Stoff
Schwarzer Canvas von Stoffe Hartmann
Schwarzes Kunstleder von Bahl Textil
Metallisierter Reißverschluss gold und Mesh von Snaply Nähkram
Drehverschluss von Elsbeth und ich
Odif Odicoat Gel von Nähpark Diermeier

Verlinkt bei:
RUMS

 

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